Hochwertiger Hausrat & Kunst

Kunstgegenstände, Antiquitäten, Bücher, Instrumente, Sammlungen, Designermöbel,… – wer hochwertigen Hausrat sein Eigen nennt, stößt bei einer normalen Hausratversicherung schnell an die Grenzen des Möglichen. Zu hohe Versicherungssummen sind nötig, um eine ausreichende Absicherung zu bieten. Wertsachen können oft nur bis zu einer bestimmten Grenze eingeschlossen werden. Bei der Taxierung der Entschädigung tut man sich häufig schwer, da es evtl. keine vergleichbaren neuen Alternativen der zu zerstörten oder entwendeten Gegenstände mehr gibt. Wer sein Heim mit besonderen Dingen schmückt, benötigt daher auch einen besonderen Versicherungsschutz, um auf der sicheren Seite zu sein. Wir möchten hier zeigen, wo seine Vorteile liegen.

Schadenbeispiele aus der Praxis

Der Kunsttransport

Der Unternehmer Costello bewohnt eine Jugendstilvilla am Stadtrand von Berlin. Für repräsentative Anlässe unterhält er auch eine Stadtwohnung. In diese lässt er Mitarbeiter zwei Gemälde überführen, die bislang Wände seines Hauptwohnsitzes schmückten, nun aber Platz für Neuerwerbungen machen müssen. Auf der Fahrt ist der Fahrer gezwungen, einem Wildschwein auszuweichen. Der Transporter gerät ins Schleudern und landet im Straßengraben. Eines der Bilder wird beim Unfall stark beschädigt. Die Restauration wird von Costellos spezieller Hausratversicherung übernommen.

Die Schallplattensammlung

Der Umzug von Herrn Kaschny ist abgeschlossen. Alle Möbel sind aufgebaut und nur noch ein paar Kartons müssen eingeräumt werden. Die großen Panoramafenster sorgen dafür, dass die Wohnung vom Sonnenlicht regelrecht durchflutet wird. Das wird einem Teil von Kaschnys Schallplattensammlung zum Verhängnis, die noch nicht komplett eingeräumt war. Das Sonnenlicht scheint über einen kompletten Arbeitstag auf einen Stoß Platten. Zwei davon werden durch die entstehende Hitze so wellig, dass ein Abspielen nicht mehr möglich ist. Die beiden seltenen Krautrock-Platten haben zusammen einen Wert von etwa 1.250 Euro.

Der Einbruch

Unbekannte brechen nachts in das Haus der Familie Karlov ein, als diese sich auf einem Familienfest befindet. Sie entwendeten nahezu alle unterhaltungselektronischen Geräte, etwas Schmuck und einige Antiquitäten. Im Anschluss legen sie Feuer um ihre Spuren zu verwischen. Das Feuer breitete sich auf große Teile des Hauses aus, wodurch immenser Schaden angerichtet wird. Der Gesamtschaden wurde auf 500.000 € geschätzt. Unter den entwendeten Gegenständen befindet sich auch ein Akeleipokal von 1650, der bereits seit mehreren Generationen in der Familie ist. Um ein ähnliches Ersatzstück aufzutreiben, wird eine Agentur beauftragt, die für ihre erfolgreichen Dienste 2.000 € in Rechnung stellt. Die Versicherung der Karlovs kommt für den Schaden, wie auch die Wiederbeschaffungskosten für den Pokal auf.

Gestohlene Kunst

Die Freude eines Kunstsammlers über ein vermeintliches Schnäppchen währte nur zwei Jahre. Bei einem Urlaub in Südfrankreich war er bei einem kleinen Kunsthändler auf eine Druckgrafik von Miró gestoßen, die dort für einen überschaubaren fünfstelligen Betrag angeboten wurde. Vom Händler vorgelegte Unterlagen lassen keinen Zweifel an der Echtheit und der Herkunft aufkommen. Im Rahmen einer Ausstellung des Museums an seinem Heimatort steuerte er die Grafik als Leihgabe bei. Der Katalog ausgestellter Stücke wurde auch auf der Homepage des Museums veröffentlicht, wodurch eine dänische Familie darauf aufmerksam wurde. Sie stellte über ihren Anwalt Herausgabeansprüche an den Sammler, da ihr das Kunstwerk vor fünf Jahren bei einem Einbruch gestohlen worden war. Dies konnte umfassend belegt werden, weshalb dem Sammler nichts anderes übrig, als das Bild wieder an die rechtmäßigen Besitzerherauszugeben. Der damalige Kaufpreis wird ihm von seiner Versicherung erstattet.