Musikinstrumentenversicherung
Nach Hochrechnungen gibt es etwa 27 Millionen Bürger in Deutschland, die ein Musikinstrument spielen. Davon dürfte gut ein Drittel Mitglied eines Musikvereins, einer Band oder eines Ensembles sein. Darunter finden sich auch Berufsmusiker. Mit zunehmendem Können steigen auch die Ansprüche an das Instrument. So kommen auch bei reinen Hobbymusikern schnell hohe Werte zusammen. Zu seinen Instrumenten baut ein Musiker oft eine besondere Beziehung auf. Grund genug über einen bsonderen Versicherungsschutz dafür nachzudenken.
Schadenbeispiele aus der Praxis
Musikschüler
Das Streichensemble einer Musikschule wird von einer Partnerschule in Prag eingeladen. Ein Höhepunkt des Besuchs ist ein Vorspiel auf der Karlsbrücke. Tanja S. ist als Violinistin Teil des Ensembles. Als sie sich zwischen zwei Stücken die Nase putzen muss, legt sie etwas unachtsam ihr Instrument auf der Brüstung der Brücke ab. Sie stößt an die Geige, die daraufhin in die Moldau fällt. Das Instrument kann zwar gefunden werden, nach dem Trocknen ist das Instrument aber derart verzogen, dass es nicht mehr gespielt werden kann. Eine Reparatur ist nicht möglich. Die Violine kostete neu 1.249 Euro.
Alleinunterhalter
Der Alleinunterhalter „Schunkel-Hannes“ spielt auf einer Kirchweih. Der Saal ist gut gefüllt, es wird getrunken und getanzt. Gegen Ende des Abends stimmt er „Sierra Madre“ an. Bereits nach wenigen Sekunden fliegt ein Becher Bier aus dem Publikum auf die Bühne und trifft sein Keyboard der Marke „Yamaha Tyros“. Das auslaufende Bier verursacht mehrere Kurzschlüsse im Instrument. Für Reinigung und Reparatur werden 850 Euro fällig. Wer den Becher geworfen hatte, ließ sich nicht mehr feststellen.